Labour7
Die Gruppe der Labour7 (L7) steht für den Dialog der G7 mit Organisationen, die die Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie Angestellten vertreten.
Aufgaben und Ziele der Labour7
Die L7 setzt sich für die Rechte und Interessen der arbeitenden Bevölkerung ein. Sie will die Kernbotschaften der globalen Gewerkschaftsbewegung weitergeben: vor und während der Fachministertreffen und des G7-Gipfels der Staats- und Regierungschefs. Für den Dialog mit der G7 erarbeitet die L7 eigenverantwortlich gemeinsame Positionen zu den Themen der G7-Agenda, die sie in den politischen Prozess einbringt.
Mitglieder der Labour7
Mitglieder der L7 sind die Gewerkschaftsdachverbände der G7-Staaten. Die L7 haben den Anspruch, einen inklusiven Dialog über die G7-Staaten hinaus zu führen. Eine breitere Einbindung findet insbesondere durch die Kooperation mit dem Trade Union Advisory Committee (TUAC) und daneben mit dem Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB) und den Globalen Gewerkschaftsföderationen (weltweite Dachorganisationen der DGB-Mitgliedsgewerkschaften) statt. Unter deutschem Vorsitz wird die L7 vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) koordiniert.
Schwerpunkte der Labour7
Die Welt steht vor großen Herausforderungen, die die Gewerkschaften beschäftigen. Die diesjährigen Schwerpunkte des L7-Vorsitzes sind: ein gerechter Übergang zur Klimaneutralität, eine solidarische Krisen- und Pandemiebewältigung und eine sozial gerechte Digitalisierung. Daneben will der L7-Vorsitz durch den Dialog die Erklärung von Arbeits- und Gesundheitsschutz zur Kernarbeitsnorm und die Durchsetzung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten entlang globaler Wertschöpfungsketten auf internationaler Ebene vorantreiben.
Diese und weitere Themen waren Gegenstand der Gespräche mit Bundeskanzler Olaf Scholz, Arbeitsminister Hubertus Heil, Entwicklungsministerin Svenja Schulze und Staatssekretär Michael Kellner, die beim L7-Gipfel vom 11. bis 13. Mai 2022 in Berlin stattgefunden haben.