Gemeinsames Handeln von Politik und Wirtschaft

Business7 übergeben Empfehlungen an G7 Gemeinsames Handeln von Politik und Wirtschaft

Offene Märkte, robuste Lieferketten, zukunftsfähige Bildung und klimafreundliche Produktion: Führende Wirtschafts- und Industrieverbände haben konkrete Handlungsempfehlungen für die G7-Staaten formuliert. Bundeskanzler Scholz empfing die Business7-Delegation zu einem Gespräch im Bundeskanzleramt.

Bundeskanzler Olaf Scholz im Gespräch mit den Business7.

Bundeskanzler Scholz im Gespräch mit den Mitgliedern der Business7, den führenden Wirtschafts- und Industrieverbänden der G7-Staaten

Foto: Bundesregierung/Denzel

Die Gruppe der Business7 (B7) hat Bundeskanzler Olaf Scholz ihre Empfehlungen vorgestellt, wie die Herausforderungen unserer Zeit aus Sicht der Wirtschaft gemeistert werden können. Zuvor fand der B7-Gipfel in Berlin statt. Der gemeinsame Austausch zwischen Politik und Wirtschaft ist wichtig. Drängende Themen sind zum Beispiel Pandemiebekämpfung, Klimawandel, Handels- und Investitionspolitik, Digitalisierung, Beschäftigung und globale Infrastrukturinitiativen.

Wertebasierte internationale Zusammenarbeit

Die B7 betonen, dass das Wertefundament und das Prinzip der Rechtstaatlichkeit innerhalb der G7 die Grundlage für Wirtschaftswachstum, Wohlstand, Nachhaltigkeit und Innovationen sind. Es brauche auch weiterhin einen Schulterschluss der demokratischen Staaten und ihrer marktwirtschaftlichen Volkswirtschaften, um aktuelle und auch künftige Krisen gemeinsam zu bestehen.

Robuste Lieferketten etablieren

Die B7 sprechen sich weiter für einen regelbasierten globalen Handel aus. Um die Volkswirtschaften der G7 widerstandsfähiger zu machen, sollten Regierungen und Wirtschaftsvertreter gemeinsam daran arbeiten, Lieferketten mit verlässlichen Partnern zu stärken, die die Werte der G7 teilen. Umfassende Handels- und Investitionsabkommen könnten den Weg ebnen.

Energieversorgung sichern, Klima schützen

Deutschland bemüht sich aktuell, die Energieversorgung auf eine möglichst breite Basis zu stellen. Die B7 unterstützen den Ansatz, vielfältige Energiequellen zu nutzen, um die Energiesicherheit zu gewährleisten. Das schließt den Ausbau erneuerbarer Energieträger mit ein. Die B7 begrüßen die Initiative der deutschen G7-Präsidentschaft für einen offenen „Klimaclub“, um internationale Standards für mehr Klimaschutz zu etablieren. Das Instrument der CO2-Bepreisung spiele dabei eine wichtige Rolle.

Die detaillierten Empfehlungen der B7 finden Sie hier im Wortlaut .

B7 ist einer der sieben offiziell mandatierten Dialogprozesse während der deutschen G7-Präsidentschaft. Die Gruppe der B7 setzt sich aus den führenden Wirtschafts- und Industrieverbänden der G7 zusammen. Den B7-Vorsitz hat 2022 der Bundesverband der Deutschen Industrie inne. In enger Abstimmung mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag koordiniert er im Auftrag der Bundesregierung den B7-Dialogprozess.