Mehr Mut, mehr Investitionen, mehr Tempo

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Wirtschaftstag 2023  Mehr Mut, mehr Investitionen, mehr Tempo

Beim Wirtschaftstag 2023 „Werte, Wohlstand, Zusammenhalt“ des Wirtschaftsrates der CDU betonte Bundeskanzler Scholz: Um klimaneutral zu werden und zugleich ein erfolgreiches Industrieland zu bleiben, brauche es „mehr Mut, mehr Investitionen und vor allem mehr Tempo“.

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Bundeskanzler Olaf Scholz spricht auf dem Wirtschaftstag.

„Dass wir schnell sein können, das haben wir im letzten Jahr bewiesen und beweisen es noch, indem wir die Energieversorgung unseres Landes gesichert haben“, so Bundeskanzler Scholz bei Wirtschaftstag des CDU-Wirtschaftsrats.

Foto: Bundesregierung/Gaertner

„Ob Energiewende, Infrastrukturausbau, Digitalisierung, Modernisierung der Bundeswehr, Fachkräftesicherung oder wirtschaftliche Diversifizierung angesichts der veränderten geopolitischen Lage, es ist zu viel liegengeblieben in unserem Land“, sagte Bundeskanzler Scholz bei seiner Rede beim Wirtschaftstag 2023 „Werte, Wohlstand, Zusammenhalt“ des Wirtschaftsrates der CDU. Dafür brauche es nun „mehr Mut, mehr Investitionen und vor allem mehr Tempo“.

„Dass wir schnell sein können, das haben wir im letzten Jahr bewiesen und beweisen es noch, indem wir die Energieversorgung unseres Landes gesichert haben.“ Niemand habe auch noch im Herbst des letzten Jahres prognostiziert, dass wir sicher durch den Winter kommen, dass wir eine stabile Energieversorgung haben und dass wir es schaffen könnten, auch die Wirtschaft und die Bürgerinnen und Bürger so zu unterstützen, dass es nicht zu einer weitreichenden, langfristigen ökonomischen Krise gekommen ist. „Es ist eine große Leistung unseres Landes, das zusammengehalten hat und das etwas gezeigt hat, was wir dringend brauchen, nämlich Deutschlandgeschwindigkeit“, so Kanzler Scholz weiter.

Erneuerbare ausbauen und zwar schnell

Denn: Schon 2030 sollen 80 Prozent unseres Stroms aus erneuerbaren Energien kommen. Das bedeutet, vier bis fünf Windräder an Land pro Tag, 45 Fußballfelder PV-Anlagen und unglaublich viele Elektrolyseure, viele Kilometer Stromleitungen und natürlich Speicherkapazitäten. „Wir müssen die Genehmigungszeiten verkürzen. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass es einfacher wird“, erklärte Kanzler Scholz.

„Strom spielt eine Rolle und Wasserstoff und mehr Strom auch. Das ist hier gesagt worden. Deshalb haben wir uns endlich das Ziel gesetzt, dass wir die Stromproduktion ausweiten, um ein Drittel bis zum Ende des Jahrzehnts, wahrscheinlich auf tausend Terrawatt in den dreißiger Jahren, damit wir ausreichend Stromproduktionskapazitäten für unser Land haben, die aber dann eben subventionsfrei billig sein müssen“, erklärte Scholz. Daher müssten wir dafür sorgen, „dass wir billige Produktionsbedingungen haben für Strom, damit wir tatsächlich dann auch billige Strompreise in Deutschland haben für die Zukunft.“

Für eine sichere, klimaverträgliche und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft wird die Energieversorgung Deutschlands grundlegend umgestellt. Ziel ist die Unabhängigkeit von fossilen Energien. Die Bundesregierung hat die Weichen für den beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien gestellt. 

Fachkräfteproblem lösen

„Wir haben ein Fachkräfteproblem, allerdings die gute Chance, es zu lösen“, so der Kanzler. Einerseits, weil Deutschland ein Land sei, das attraktiv ist für Fachkräfte aus aller Welt und aus Europa. Andererseits aufgrund des Fachkräfte-Einwanderungsgesetzes, über das der Bundestag derzeit berät.

„Ich halte es für möglich, dass wir das schaffen, weil wir es jetzt mit großer, großer Zielstrebigkeit vorantreiben. Aber auch deshalb, weil etwas stattgefunden hat, über das hier auch schon berichtet wurde. Es gibt kaum ein Unternehmen, das nicht bereits alle möglichen Pläne hat, wie es seinen Beitrag zur Klimaneutralität leisten kann. Wenn wir die Wirtschaft das machen lassen, dann wird es dazu beitragen, dass wir eine Phase guten Wachstums in unserem Land haben und Wohlstand für alle“, sagte Kanzler Scholz.

Der Wirtschaftstag ist eine Plattform, auf der die Handlungsnotwendigkeiten in Deutschland und Europa mit Akteuren aus Politik und Wirtschaft diskutiert und gemeinsame Lösungsvorschläge entwickelt werden.