Deutscher Fachkräftepreis verliehen

  • Bundesregierung ⏐ Startseite
  • Arbeit und Soziales

  • Schwerpunkte

  • Themen   

  • Bundeskanzler

  • Bundesregierung

  • Aktuelles

  • Mediathek

  • Service

Zeigen, wie es geht Deutscher Fachkräftepreis verliehen

Azubis finden, Potenziale erkennen, Beschäftigte halten: Unternehmen in Deutschland haben viele Ideen, dem Fachkräftemangel entgegenzutreten. Mit dem Deutschen Fachkräftepreis wurden nun Betriebe und Initiativen ausgezeichnet, die neue Wege gehen.

3 Min. Lesedauer

Bild des diamantförmigen Fachkräftepreise - damt Hashtag #Fachkräfteland

Schillernde Auszeichnung: Am 26. Februar wurde der Fachkräftepreis 2024 verliehen.

Foto: BMAS

Wie halten oder finden Betriebe Arbeitskräfte? Die Bundesregierung hat den Deutschen Fachkräftepreis ausgelobt, um Ideen und Anregungen zu finden, die für andere Vorbild sein können. Hunderte Unternehmen und Initiativen hatten sich beworben, 21 waren nominiert und zur Preisverleihung nach Berlin eingeladen. Sieben haben den Preis von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil entgegengenommen.

Was unser Land braucht

„Dass es Menschen gibt, die Mut machen, die ein gutes Beispiel zeigen – das ist das, was unser Land braucht“, sagte Heil in seiner Begrüßungsrede. Der Fachkräftepreis mache deutlich, wie viele sich schon auf den Weg gemacht hätten und nicht darauf warteten, dass irgendjemand mal anfängt. „Zeigen, wie es geht“, dass motiviere andere, es nachzumachen, sagte der Minister.

Mehr als 500 Betriebe und Initiativen hatten sich in sieben Kategorien um den Preis beworben. Aus dieser Vielzahl hat die Jury aus sieben prominenten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Gesellschaft und Politik, die herausragenden Unternehmen nominiert. Alle Einreichungen zeigen Engagement und Kreativität. Die Entscheidungen seien der Jury nicht leichtgefallen, so Heil. Er selbst werde die Ideen und Anregungen weitertragen, denn auch andere Unternehmen könnten davon profitierten.

Die Preisträger spiegeln ein breites Spektrum

Ausgezeichnet wurden kleine und große Unternehmen, Netzwerke und ehrenamtliches Engagement. Alle Gewinner – und auch die Nominierten – stellen sich in ihren Kategorien vor:

  • Ausbildung: Die Schott AG hat sich im wahrsten Sinne des Wortes auf den Weg gemacht: Mit ihrer Roadshow ist sie zu Gast auf Schulhöfen, und konnte so schon Auszubildende gewinnen.
  • Weiterbildung: Mit Schulungen und Praktika hebt der Verein „Zukunft mit Handicap“ das Potenzial von Menschen mit Behinderung und macht sie so fit für den ersten Arbeitsmarkt.
  • Erwerbspotenziale: Im Ortenau-Klinikum ermöglichen es flexible Schichtpläne insbesondere Frauen mit Familie, im Beruf zu bleiben.
  • Arbeitskultur: Die Tischlerei Raummodul ist erfolgreich mit einer Arbeitskultur, die auf Gemeinschaft und flache Hierarchien setzt.
  • Fachkräftezuwanderung: Die Firma Züblin hilft Menschen, die sie aus dem Ausland als Fachkräfte anwirbt, in Deutschland anzukommen.
  • Innovatives Netzwerk: Das Paula-Netzwerk stärkt Unternehmerinnen im ländlichen Raum rund um Iserlohn.
  • Digitale Ansätze: Die Bahn AG hilft mit ihrem Job-Kompass bei der Berufsorientierung: Digital und einfach zu handhaben, zeigt er jungen Menschen und Quereinsteigern, welche Berufschancen das Unternehmen bietet.

Vorbild für andere sein

Für Lea Schmeling von der Tischlerei Raummodul ist schon lange klar: „Das, was für uns funktioniert, kann auch was für andere Branchen sein.“ Und genau darum ging es der Bundesregierung, als sie den Preis im vergangenen Jahr erstmals auslobte.

Fachkräftesicherung bleibt in den kommenden Jahren ein großes Thema: Deutschlandweit und in vielen Branchen haben immer mehr Unternehmen Probleme, freie Stellen zu besetzen oder Nachwuchs zu finden. Der Arbeitsminister Heil sieht Chancen, für eine Preisverleihung auch im kommenden Jahr: „Dieser Fachkräftepreis der Bundesregierung ist zwar der erste, soll aber nicht der letzte sein“, so Heil.

Fachkräftesicherung ist in erster Linie Sache der Unternehmen selbst. Doch mit ihrer Fachkräftestrategie unterstützt die Bundesregierung Betriebe dabei, den Wandel in der Arbeitswelt zu bewältigen. Neben dem demografischen Wandel gehören dazu auch die Digitalisierung und die Transformation hin zum klimaneutralen Wirtschaften. Fachkräftesicherung stand auch im Fokus des Fachkräftekongresses , der im Vorfeld der Preisverleihung stattfand.

Weitere Informationen rund um die Arbeits- und Sozialpolitik der Bundesregierung finden Sie auf unserer Themenseite Arbeit und Soziales .