Die Frühjahrsbelebung ist in diesem Jahr schwächer ausgefallen als in früheren Jahren. Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit nur gering zurückgegangen. Verglichen mit dem April des vorigen Jahres waren 164.000 mehr Menschen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote lag im April 2024 wie im Monat zuvor bei 6,0 Prozent.

Mehr Menschen in Arbeit

„Trotz der verhaltenen wirtschaftlichen Entwicklung zeigt sich der Arbeitsmarkt weiter robust“, so Staatssekretärin Leonie Gebers aus dem Bundesarbeitsministerium. So waren im März 45,81 Millionen Personen erwerbstätig. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 8.000 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr fiel sie um 100.000 höher aus.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist ebenfalls gestiegen: Von Januar auf Februar 2024 saisonbereinigt um 9.000. Im Jahresvergleich hat sie laut Bundesagentur für Arbeit (BA) um 164.000 Beschäftigte zugenommen. Der Anstieg beruht allein auf ausländischen Staatsangehörigen.

7,49 Millionen Personen hatten im Februar 2024 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, 97.000 mehr als im Vorjahresmonat. Davon waren 4,14 Millionen ausschließlich und 3,35 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt.

Mehr Menschen in Kurzarbeit

Konjunkturelle Kurzarbeit wurde vom 1. bis einschließlich 24. April für 61.000 Personen angezeigt, ein gutes Viertel mehr als im Vormonat. Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe den voraussichtlichen Arbeitsausfall anzeigen.

Auch die tatsächliche Inanspruchnahme ist gestiegen. Aktuelle Daten stehen bis Februar 2024 zur Verfügung. Laut eigenen Angaben hat die BA in diesem Monat für 204.000 Beschäftigte Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 190.000 im Januar und 146.000 im Dezember.

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