„Energie-Powerhouse vor der Haustüre“

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Bundeskanzler Scholz beim 2. Nordsee-Gipfel „Energie-Powerhouse vor der Haustüre“

Es wird ein großes Projekt: Offshore-Windkraftanlagen in der Nordsee sollen 120 Gigawatt bis 2030 und mindestens 300 Gigawatt bis 2050 an Strom erzeugen. Das ist das Ziel der neun Nordsee-Staaten beim Gipfel in Ostende.

2 Min. Lesedauer

Bundeskanzler Olaf Scholz besteigt mit dem belgischen Premierminister Alexander De Croo ein großes Schiff.

In der belgischen Hafenstadt Ostende trafen sich Bundeskanzler Olaf Scholz und der belgische Ministerpräsident mit sieben weiteren Staats- und Regierungschefinnen und Chefs zum 2. Nordsee-Gipfel.

Foto: Bundesregierung/Denzel

Bei einem Gipfeltreffen in der belgischen Küstenstadt Ostende haben die neun beteiligten Staaten, neben Deutschland Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Irland, Luxemburg, die Niederlande und Norwegen, den Ausbau von Windenergie auf See vorangetrieben.

Die Nordsee soll zum grünen Kraftwerk Europas werden. Ziel des Gipfels ist es, die Nordsee bis 2050 zum größten Energielieferanten Europas zu machen. Denn: „Die vergangenen Monate haben eindrucksvoll gezeigt, wie zentral es ist, dass wir in Europa in Energiefragen so eng zusammenarbeiten.“, sagte Bundeskanzler Scholz beim Gipfel.

Eine gemeinsame Gipfelerklärung unterstreicht die wichtige Rolle der Nordsee als Ort der grünen Stromproduktion. Lesen Sie die Erklärung hier im Wortlaut PDF, 984 KB, nicht barrierefrei . (engl.). 

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Video Die Nordsee wird Europas grünes Kraftwerk

Entscheidende Ziele für die Windenergie auf See

Bereits im vergangenen Jahr kamen Dänemark, Deutschland, Belgien und die Niederlande für den ersten Nordseegipfel in der dänischen Hafenstadt Esbjerg zusammen und setzten sich mit der Esbjerg-Erklärung entscheidene Ziele für die Windenergie auf See.

Damit wurde der Grundstein gelegt, um die Nordsee als grünes Kraftwerk für Europa zu entwickeln und einen Beitrag zur Klimaneutralität und Energiesicherheit zu leisten. „Die Energieleitungen sind die Lebensadern Europas. Wir produzieren Energie längst nicht mehr nur für uns selbst, sondern auch für unsere Nachbarn – und umgekehrt“, erläuterte der Bundeskanzler.

Bundeskanzler Scholz kündigte in einem gemeinsamen Namensartikel mit den beteiligten Regierungschefinnen und -chefs an, die gemeinsamen Bestrebungen zu bündeln und zu koordinieren, um die Offshore-Windenergie auszubauen und ein Offshore-Stromnetz zu installieren. Damit würden laut des Beitrags die Weichen für eine grüne europäische Wirtschaft gestellt, die von Offshore-Kraftwerken angetrieben werde.

Mit Windenergie zur Klimaneutralität

Das Ziel ist eine Leistung von 120 Gigawatt bis 2030 und mindestens 300 Gigawatt bis 2050. Dies übersteigt die Erzeugungskapazitäten über die jedes der Unterzeichnerländer auf nationaler Ebene derzeit verfügt. „Bis 2045 wollen wir klimaneutral wirtschaften – unsere Energie aus Windkraft, Solarenergie und Biomasse gewinnen und auf fossile Energie verzichten, zum Schutz unseres Klimas“, so Scholz. „Windenergie auf See birgt dafür ein großes Potenzial. Und mit der Nordsee haben wir ein Energie-Powerhouse quasi vor der Haustür.“

Europakarte, auf dier die neun Teilnehmerstaaten des 2. Nordseegipfels am 24. April hervorgehoben sind.

Neun Länder kamen zum 2. Nordsee-Gipfel zusammen. Sie wollen die Nordsee zum wichtigen Ort der grünen Energieproduktion machen.

Foto: Bundesregierung